Dienstag, April 7, 2015

Wie groß?

Wie groß müssten eigentlich die Tütchen sein, wenn die Reiter wie die Hundehalter dazu verdonnert würden, die Hinterlassenschaften ihres Lieblings wegzuräumen?

haeufchen.jpg

Zugegeben, das mag vielleicht ein wenig provokant klingen und auch der Vergleich von Pferd und Wau hinkt deutlich. Denn der der Gaul von Welt kackt dem Bauern eher nicht so oft ins Heu/Öhmd rein. Und wegen doch leicht unterschiedlicher Ernährung riecht Klepper-Kaka auch anders als ein Hunde-Haufen. Aber bei uns in der Gemeinde fällt mir eben auf, wie in jedem Mitteilungsblatt auf den Hundehaltern rumgehackt wird. Dabei sind das die einzigen, die “Steuern” zahlen müssen, und in Kreßberg auch noch deftig viel (*). Der Schäfer, dessen Tierlein zwei- oder dreimal im Jahr ganze Landstriche zuscheißen, oder die Pferdehalter, die ganz entspannt die für Normalsterbliche gesperrten Gemeindeverbindungswege entlang reiten und Landmarken wie oben im Bild setzen, müssen in Kreßberg keinerlei Abgaben zahlen. Ich hoffe mal, dass die wenigstens eine ordentliche Haftpflicht haben müssen, denn wenn da mal ein Mopedfahrer um die Ecke prescht und auf so einem Häufchen ausrutscht, dann gibt’s großes Geschrei.
Eine “Pferdesteuer” (nicht dass ich sowas wollte!), so habe ich gehört, ist übrigens in Hessen durchaus ein Thema. Ich persönlich habe auch nichts gegen den Schäfer. Aber dass die Hundehalter immer getriezt werden müssen, das finde ich nicht okay.

(*) Hundesteuern hier im Umkreis (Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn laut Wikipedia):

  • Kreßberg: 102€
  • Fichtenau: 72€
  • Crailsheim: 78€
  • Satteldorf: 70€
  • Schnelldorf: 26€
  • Feuchtwangen Stadt: 35€, Land 14€
  • Dinkelsbühl: 50€
  • Stimpfach: (auf die Schnelle nicht im Internet gefunden)

(ein kostenfreier Rechercheservice von Strempfer.de)
;-)

Nachtrag vom 13. September 2015: In der Gemeinde Stimpfach ist die Hundesteuer auf 84€ festgelegt.