Sonntag, März 8, 2020

Stories aus 2019 - Teil 5

Für mich ein Highlight, für den Rest der Familie eher nicht, war der Besuch der Ruinen des Staudamms von Malpasset.

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Malpasset war bis 1959 der Name einer Ortschaft im Hinterland von Fréjus. Die Ortschaft wurde ausgelöscht, als der Staudamm Im Dezember ’59 brach.

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Wenn man sich anschaut, wo die riesigen Bruchstücke der ehemaligen Staumauer heute liegen, kann man erahnen, wie viel vernichtende Energie das Wasser mitbrachte.

Auch der schönste Urlaub geht irgendwann mal zu Ende, und auf der Rückfahrt haben wir uns auf einen Zwischenstopp in Monaco eingelassen.

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Lang haben wir es dort nicht ausgehalten; das geht mit Kleinkind und Hunden nicht. Dennoch blieb uns so einiges im Gedächtnis. Es fängt schon damit an, dass (wie bereits erwähnt) der Große Wagen an die 2 Meter hoch ist. Dafür muss man erstmal einen Parkplatz finden.

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Wovon ich dringend abraten muss, ist die Verwendung eines mobilen Navigationsgeräts für Monaco. Es sprechen gleich mehrere Gründe dagegen:

  • Monaco liegt schräg an der Küste (das Navi sieht also deutlich weniger Satelliten)
  • Monaco ist mit Tunneln durchlöchert wie ein Schweizer Käse (da sieht das Navi gar nix)
  • und es laufen einige Straßen parallel (da hüpft die eigene Position munter rauf und runter; entsprechend die Routenbeschreibung)

Ich habe das Ding ziemlich zügig ausgeschaltet …
Wir haben ein Parkhaus mit dem schönen Namen „Parking des Agaves“ erwischt. Von außen sah es wie ein Wohnhaus aus, und wir sind irgendwie erstmal 14 Stockwerke nach oben gefahren. Aber es hat gepasst und war mit 4,70€ für zweieinhalb Stunden gar nichtmal so teuer.

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Die restliche Rückfahrt war ziemlich windig, aber wir sind sehr gut durch gekommen. Schon in der Schweiz, bei Bellinzona, habe ich aber ein Schild entdeckt, welches so viel besagte als dass bis zu diesem Tag der San-Bernardino-Tunnel von 20 Uhr bis 6 Uhr gesperrt sei.
Ab dem Zeitpunkt bin ich immer ziemlich scharf am Tempolimit gefahren (die Eidgenossen sind gegenüber Temposündern nicht sonderlich zimperlich) und habe dem Großen Wagen ordentlich die Sporen gegeben.

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Um 20:09 Uhr sind wir unter allgemeinem Gejohle noch in den Tunnel gewitscht.
Und kurz, bevor in Kreßberg um Mitternacht die Lichter ausgehen, habe ich das Auto vor dem Haus abgestellt.