Mittwoch, November 15, 2017

Empathie

Unser Kleinstes (Baby darf ich ja fast nicht mehr sagen) hat sich einen Magen-Darm-Infekt gefangen und sich viele Sachen einfach nochmal durch den Kopf gehen lassen. Natürlich überwiegt bei akuten Erkrankungen die Sorge, aber im Nachhinein - so meinte meine liebe Frau - hätten wir vielleicht doch das inbrünstige Würgen aufnehmen sollen, weil es so überaus herzerweichend war …

#Rabeneltern-und-Spaß-dabei

Samstag, September 30, 2017

Zum Glück!

Zum Glück übernimmt am Wochenende unsere Große das Chillen für uns. Wenn wir auch noch Chillen müssten, kämen wir ja nie zum Rasenmähen oder Staubsaugen oder Wäschewaschen oder so …

Für Unentschlossene und Entscheidungsschwächlinge

Ist euch auch schon aufgefallen, was es inzwischen beim Diskaunter des Vertrauens gibt?

20170930_universalflasche.jpg

Die Universalflasche!
Nicht braun, nicht grün!
Nicht Fisch, nicht Fleisch!
Eine links, eine rechts!

Genau das Richtige für Menschen mit Entscheidungsschwäche - zum Üben …

Samstag, August 5, 2017

Marktlückenidee des Tages

Grade beim Kehren und Saugen trifft mich die Eingebung: Gibt es eigentlich sowas wie Klarlack für haarende Hunde?

Montag, Mai 29, 2017

Tipps vom Profikoch

Heute mal wieder ein Tipp vom Profikoch. Uuund zwar geht der so:

Am Besten zieht man die nicht mitessbare Wachsrinde von einem Stück Gouda vor dem Würfeln ab.

Donnerstag, Oktober 20, 2016

Schöner warten mit Digital

Ich kann mich noch an terrestrisches Fernsehen erinnern. Der SDR (der Süddeutsche Rundfunk, Anm. d. Red.) hatte seinen Sender in Stuttgart und wir haben das Programm über eine Antenne im Dach mehr oder weniger direkt empfangen.
Dann kam irgendwann der Astra und das unbegrenzte Werbefernsehen. Wir haben uns zu irgendeiner Fußball-WM den Spaß erlaubt, uns das Bild per Satellit auf den Schirm zu holen, den Fernseher stumm zu schalten und als Tonspur die Live-Übertragung im Radio zuzuschalten. Das hatte gleich mehrere Vorteile, unter anderem den, dass wir schon mehrere Sekunden im Voraus wussten, wenn ein Tor fallen würde. Und dank des Radiotons hatten wir auch den deutlich motivierteren Kommentar.
Dann kam Astra-Digital. Schneefrei schauen! Aber die Übertragungszeit ist damit auch deutlich angestiegen, denn das Bild musste vor dem Versenden noch digitalisiert werden. Die gefühlte Zapp-Schwuppdizität sank ins Bodenlose, denn Umschalten dauerte statt ein paar Zehntelsekunden plötzlich deutlich merklich lang.
Moderne Receiver machen das dank schnellerer Elektronik natürlich deutlich besser, und man hat sich inzwischen auch so weit daran gewöhnt, dass zumindest ich nicht mehr viel über diese Verzögerung nachgedacht habe.

Bis neulich.

Denn wir haben uns nun auch so ein tolles neues DAB+-Radio zugelegt!
Wenn es ausgeschaltet ist, zeigt es eine nahezu Atomgenaue Uhrzeit an, weiß der Henker, woher. Wenn man es im DAB-Modus einschaltet, spielt es glasklares rauschfreies Radio. Und wenn man in der Nähe versehentlich ein analoges Radio anschaltet, kriegt man beinahe einen Koller, um wieviele Sekunden der DAB-Ton gegenüber dem FM-Ton versetzt ist. Mir ist das aufgefallen, als ich von den Kids rüber kam in unsere Küche und dasselbe Lied nochmal gehört habe.
Übrigens hat unser DAB+-Radio auch noch einen Analog-Modus, und das ist wirklich klasse, wenn man was nicht mitgekriegt hat. Galant ans Gerät gewandert, umgeschaltet auf FM und schon kann man sich die letzten paar Sekunden nochmal anhören …

Wahrscheinlich wird die Uhrzeit auf dem Dingens nur deshalb im Betrieb nicht angezeigt, damit man sich nicht wundert, warum der 12-Uhr-Gong erst um 10 Sekunden nach 12 Uhr kommt. Die Armbanduhr braucht man nach dem Ton nicht wirklich zu stellen.

Digitaler Rundfunk heißt für mich deshalb in erster Linie, dass ich zeitlich ziemlich weit weg bin vom “echten” Geschehen.
Mal sehen, wann ich mich auch an die DAB-Verzögerung gewöhnt habe …

Samstag, August 6, 2016

Original und Fälschung

Neulich habe ich für eine Kindergartenveranstaltung “was herzhaftes” backen sollen. Ich habe mich für Käsefüße entschieden.

kaesefuesse_1.jpg

Zum Backen braucht man:

  • Eine Oma, von der man einen Ausstecher in Fußform leihen kann
  • Blätterteig (ich hab bequemlichkeitshalber fertigen genommen)
  • Ei (verquirlt)
  • Streukäse (Emmentaler, Bergkäse oder sowas)
  • Gewürze nach Gusto (Salz, Pfeffer, Sesam und Schwarzkümmel, Paprika, Curry, …)

Aus dem Blätterteig habe ich mir die Füße ausgestochen und auf Backpapier gelegt. Dann mit dem Ei bestrichen, mit Käse bestreut und nach Belieben gewürzt. Etwas länger backen als angegeben und gut is. Wenn man viel Zeit hat, kann man auch jeden zweiten Käsefuß rumdrehen und damit rechte und linke Füße machen.

Nachdem ich mit dem Backen fertig war, habe ich bemerkt, dass ich ja eigentlich Omas Ausstecher gar nicht hätte ausleihen müssen. Denn ich hätte auch einfach Babys Fuß auf den Teig drücken und mit einem scharfen Messer drum herum schnitzen können!

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Obwohl … wahrscheinlich war’s mit dem Ausstecher dann doch einfacher/sicherer …

Freitag, Juli 15, 2016

Schödingers Concordia

Erwin Schrödinger ist ja hauptsächlich für sein Katzen-Gedankenexperiment bekannt, mit welchem er verdeutlichen wollte, dass es in der Quantenmechanik Übergangszustände gibt, die in unserer makroskopischen Welt etwas schwer zu greifen sind.

Neulich habe ich mit einem Bekannten zusammen unsere Route nach Korsika auf Google-Maps nachvollzogen. Dabei bin ich in den Satellitenbildern mal wieder über das Wrack der Costa Concordia im Hafen von Genua gestolpert (ich berichtete):

costa_concordia_genua.png

(Screenshot von dieser URL auf Google-Maps)

Dies war uns freilich direkt Anlass genug, nachzuforschen, wo denn die Costa Concordia umgekippt ist, und das war ja an der Ostküste der Insel Giglio. Und siehe da, auch dort liegt eine Costa Concordia rum:

costa_concordia_giglio.png

(Screenshot von dieser URL auf Google-Maps)

So, und an dieser Stelle kommt dann der Herr Schrödinger ins Spiel. Ich kann nämlich - solange ich Giglio in der Karte herangezoomt habe - nicht sagen, ob das Schiff noch im Hafen von Genua liegt und umgekehrt. Und wenn ich herausgezoomt habe, weiß ich gar nicht, wo die Costa Concordia ist, denn ich kann sie dann weder in Genua noch in Giglio erkennen.

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch komplett und ich habe es hier nicht Schrödingers Katze sondern mit Herrn Heisenberg zu tun …

Samstag, Juni 25, 2016

Erlebnis Gastronomie

Früher gab es in Kreßberg in jeder nennenswerten Ortschaft auch ein Wirtshaus. Hier wurden Familienfeste im Saal gefeiert, es trafen sich die Dorfältesten zum Feierabendbier, es wurden Nachrichten getauscht und Meinungen (mis-)gebildet. Gab es mehrere Wirtshäuser in einer Ortschaft, dann haben die ihre Öffnungszeiten untereinander arrangiert. Beispielsweise hat man die Ruhetage auf unterschiedliche Wochentage gelegt, so dass immer eine Zapfstelle offen war.
Seit nach dem Krieg war das wohl so, aber inzwischen machen immer mehr Wirtshäuser zu. In Waldtann gibt es gar keines mehr (ich kann mich noch an 3 erinnern), auch Bergbronn ist Wirtschaftslos, in Mariäkappel gibt es nur noch ein Wirtshaus. Irgendwie funktioniert es heute nur noch selten, auf dem Lande eine wirtschaftlich gesunde Wirtschaft zu betreiben.
Ein Grund dafür mag die Mobilität der Klientel sein. Früher ist man auch dann noch ins selbe Wirtshaus gegangen, wenn man mal Streit mit jemandem hatte. Dann hat man das geregelt und gut war. Weil man gar nicht auf die Idee gekommen wäre, sich ins Auto oder auf den Traktor zu setzen, um ins Nachbarkaff zum Konkurrenzwirtshaus zu fahren. Das Leben fand im Dorf statt. Heute ist die Mobilität kein Problem mehr. Und wenn ein Stammgast zusammen mit seinem ganzen Stammtisch die Stammkneipe wechselt, kann das für einen am Wirtschaftlichkeitsminimum laufenden Gastronomiebetrieb schon bedrohlich werden. Das hat wahrscheinlich in Waldtann dazu geführt, dass auch die letzte verbleibende Wirtschaft geschlossen hat.

Auf jeden Fall probieren wir, die verbliebenen (guten) Wirtschaften in Kreßberg zu unterstützen, indem wir diese reihum frequentieren. Und bei unseren Favoriten lohnt sich das durchaus. Hier zum Beispiel der Zwiebelrostbraten im Gasthof Neuhaus.

zwiebelrostbraten.jpg

Geil, ne?
Man könnte also fast meinen Schlachtspruch aus dem Praxissemester “Think global, drink local” auf “Think global, consume local” erweitern.

(Ja, ich geb’s zu, ich hab den ganzen Text nur deshalb verfasst, damit ich irgendwie das Zwiebelrostbratenbild unterbringen kann)

Donnerstag, April 14, 2016

Und jetzt?!

Da werf ich mich gestern Abend ins Bett und les in meinem aktuellen Buch weiter …

dan_brown_symbol.png

Und da stirbt mir doch glatt mein Protagonist weg!!! Ich zitiere: “Robert Langdon war nicht mehr.”

Was mach ich denn jetzt?

Ich bin doch erst auf Seite 602!!!