Donnerstag, Mai 7, 2009

Landsberg am Lech

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Zu Landsberg am Lech fiel mir eigentlich noch nie sonderlich viel ein:

  • Irgendwo an der A96 zwischen Memmingen und München gibt es eine Ausfahrt, die so heißt.
  • Autos, die dort zugelassen sind, haben ein “LL” auf dem Kennzeichen.

Dabei ist das gerade mal 200 Kilometer von Kreßberg weg.
Seit neulich aber, als ich von Torsten Adolphs ein Päckchen bekommen habe, weiß ich, dass es dort Leute gibt, die man eigentlich der Drogenfahndung melden müsste.

Eben dieser jene Herr Adolphs ist nämlich der Inhaber vom Ocafe-Schokoladen-Shop.
Das alleine macht ja noch nicht strafbar, aber was man von dort geliefert bekommt, scheint irgendwie nicht von dieser Welt zu sein und erfüllt bestimmt den einen oder anderen Tatbestand aus dem Betäubungsmittelgesetz.

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Es ist nicht so, dass ich extrem versessen auf Schokolade bin. Tatsächlich packt mich die Lust auf Süßes eher selten.
Ich weiß aber, wenn ich was besonderes bekomme. Und das Material, dass ich von Ocafe respektive Herrn Adolphs bekommen habe, gehört definitiv in diese Kategorie.
Schon die Lieferung an sich ist ein Erlebnis; keine lieblos mit Unmengen von Packband aus Resten zusammengeklebte Pappruine, die einem vom Götterboten vor die Haustüre geworfen wird, sondern eine sehr schicke Schachtel, auf der der Adressaufkleber und die Paketmarke akkurat appliziert sind. Da freut sich schon das Auge, noch bevor man den Inhalt auch nur erahnt.
Irgendwer im Ocafe-Shop muss auch passionierter Tetris-Spieler sein, denn sobald man sich getraut hat, die Schachtel zu öffnen, stellt man fest: es gibt keine sinnlosen Hohlräume innen drin, und alles, was sich trotzdem noch bewegen könnte, wurde mit Packpapier der unerwünschten Bewegung beraubt.

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Nimmt man dann den Inhalt aus dem Paket heraus, könnte das durchaus so aussehen, wie auf den Fotos in diesem Beitrag…
Als vorletzten Schritt zum Genuss (und der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche!) darf man anschließend die letzte Pappverpackung öffnen, in welcher noch weitere Knautschzonen als zusätzliche Crashsicherheit vorgesehen sind.
Der Schoko-Striptease findet in der Entfernung einer mit Blumenornamenten verzierten, goldenen Schutzfolie (selbstverständlich kein schnödes Alu!) seinen vorläufigen Höhepunkt.

Was dann kommt, kann man nicht in Worte fassen - ich zumindest nicht.

Fest steht, dass mich die Preise in Herrn Adolphs Shop zunächst etwas erschreckt haben - inzwischen weiß ich, dass er das Zeugs quasi verschenkt.
Vielleicht will er einfach nur alle anfixen und dann die Preise erhöhen?!? :-)