Sonntag, März 17, 2013

GDA versus Normverbrauch

Wusstet ihr eigentlich schon, dass ein Kind im Nutellafall PROBLEMLOS den vierfachen GDA unterbringt?

Ich erklär’s euch.
Inzwischen steht ja auf den meisten (Supermarkt-)Sachen drauf, wie viel Kalorien von welcher Sorte drin sind. Und es steht auch der GDA drauf, der Guideline Daily Amount. Der beschreibt, wie viel von dem Zeugs ein Erwachsener am Tag zu sich nehmen sollte und was er damit an Nährwerten und Vitaminen zu sich nimmt.
Im Fall von Nutella ist der GDA (wohlgemerkt, der ist eigentlich für Erwachsene!) grade mal lächerliche 15g; das ist nur wenig mehr als ein Teelöffel von dem Zeugs.
Und was macht ein Teelöffelchen Nutella in einem Kindermund?

Genau!
Das sublimiert. Denn es geht direkt vom zähflüssigen in den nicht mehr sichtbaren Aggregatszustand über.
Und ist damit deutlich weniger als ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein.

Also hat der GDA in der Praxis denselben Stellenwert wie der “Normverbrauch” der Autohersteller: er taugt als sehr grober Richtwert, aber mit der Realität hat er letztlich nichts zu tun.

Denn zumindest meine Mädels können - wie schon oben erwähnt - ohne Anstrengung (außer dem Überreden der Eltern, selbstverständlich) einen doppelten gehäuften Esslöffel (und mehr) Nutella frühstücken. Das sind dann mindestens 60g und somit mehr als der vierfache GDA. Damit haben sie dann schon knapp den halben täglichen Zuckerbedarf und ein Drittel des Fettbedarfs eines Erwachsenen gedeckt.

Nicht auszudenken, wenn die plötzlich stattdessen den Nährwert in Karotte oder Gurke haben wollten — das wären Berge, die könnten wir gar nicht mehr bevorraten!

Donnerstag, März 14, 2013

Hmmm …

… muss ich mir eigentlich (noch?) Gedanken machen, wenn ich zurzeit morgens nach dem Aufstehen gefühlt ungefähr zweidrittel meines Hirnvolumens an Rotz in irgendwelche Papiertücher schnäuze?!?

Ich meine, das hätte sich ja spätestens am zweiten Tag erledigt haben müssen, oder?

Und bei dieser Gelegenheit wollte ich noch anmerken, dass das Stilhäschen auf Texas-Jims “Ode an die Lebensmittelindustrie” verlinkt (sehr lesenswert!) und dass es draußen kalt ist.

Und immer schön aufpassen beim Dach frei schippen! So wie der hier!

Donnerstag, März 7, 2013

Geographie für Anfänger

Neulich hab ich mit dem Sohnemann “Cars 2” angeschaut.
Das war gut, denn das hat mein Weltbild doch deutlich verändert! Aber der Reihe nach.
Früher dachte ich immer, dass wenn ich immer schön nach Süden laufe und irgendwann mal am Ende vom Italienischen Stiefel stehe und nach Süden schaue, ich nach halblinks schauen muss, um den Blick in Richtung Ägypten schweifen zu lassen.
Gottseidank gibt es aber Pixar, denn die haben mich erleuchtet:

aegypten.jpg

Ägypten ist überhauptgarnicht halblinks! Das ist satt rechts von Italien!
Ägypten ist nämlich genau da, wo ich immer meinte, dass da eigentlich Tunesien sein sollte! Und außerdem ist das auch noch viel näher an Italien dran, als ich dachte! Man kann von Sizilien aus quasi rüberspucken nach Ägypten!

Was ich freilich nicht rausbekommen habe, ist, was denn nun eigentlich dort ist, wo ich früher dachte, dass dort Ägypten wäre …

Gleichzeitig habe ich auch noch gelernt, dass das Oktoberfest gar nicht in München ist, nein! Es ist zwar tatsächlich in Deutschland, aber eher in Offenburg denn im Südosten von Deutschland!

Ich sag nur “The world according to America”

Samstag, März 2, 2013

Muss man davon eigentlich bellen?

barkbroed.jpg

… frag ich mich schon die ganze Zeit, seit das Zeugs bei uns auf der Arbeitsplatte steht …

;-)

( Link mit einem Tipp zum Wortwitz; und ja, ich weiß, dass “bark” auch “Rinde” heißen kann!)

Der Waldecker Wald

Schaut ihn euch nochmal genau an, diesen Wald:

waldecker_wald.png

(Bildquelle: Screenshot von Google Maps)

Die “St2218” ist die Hauptstraße zwischen Crailsheim (das ist weiter links) und Dinkelsbühl (das ist weiter rechts), und rechts außerhalb des Bildausschnitts befindet sich das Gewerbegebiet Waldeck. Über die “AN43” kommt man in die Ortschaft Waldeck, die nur wenig mehr als 100 Einwohner hat.

Aber zurück zum Thema: diesen Wald wird es nicht mehr lang geben. An dieser Stelle wird eine mehr als 10 Hektar große Tomatenplantage entstehen, die mit der in der zwischenzeitlich insolventen Klärschlammverwertungsanlage produzierten Wärme beheizt wird. Die Anlage wird auf Hackschnitzelverfeuerung umgebaut, der Klärschlamm wird dann anderweitig entsorgt. So sagt zumindest das Hohenloher Tagblatt in einem Bericht.

Man darf gespannt sein, wobei ich persönlich sagen muss, dass ich zwar es gut finde, wenn die Aldi-Tomaten um die Ecke produziert werden, aber wenn dafür 12 Hektar Wald dran glauben müssen, sinkt meine Begeisterung doch beträchtlich.