Mittwoch, März 5, 2014

Striptease!

Da hat mir doch glatt die Charlotte mein allererstes Blogstöckchen zugeworfen!

Und das mir, wo ich doch Kettenbriefe partout nicht abkann!

Kurz ein paar klärende Worte vorab: die Charlotte vertritt aktuell (und meines Erachtens äußerst professionell) den Herrn Wortmischer. Und ein Blockstöckchen ist so eine Art Blog-Kettenbrief in Fragebogenform mit öffentlicher Bloßstellung (daher auch der Titel).

Hier kommen zuerstmal Charlottes fieben - äh - sieben fiese Fragen:

  1. Was ist das früheste Ereignis in Deinem Leben, an das Du Dich erinnern kannst?
  2. Wann und wen hast Du zum ersten Mal geküsst? (Mama, Papa, Opa, Oma gelten hier nicht.)
  3. Bist Du Eurogegner oder -befürworter?
  4. Seit wann benutzt Du Mobiltelefon? Seit wann Smartphone? Hast Du einen Twitter-Account?
  5. Mit welcher Freizeitbeschäftigung verbringst Du in Deinem aktuellen Leben am meisten Zeit?
  6. Dein Partner oder bester Freund hat Dich auf ewig verflucht, das Haus angezündet und Dein Konto abgeräumt. Bei wem suchst Du Hilfe?
  7. Wovor hättest Du mehr Angst im Alter? Vor Demenz oder Insolvenz?

Puh.
Das bringt mich alles ganz schön ins Schwitzen!

Aber schau mer mal, was dabei rauskommt:

  1. Also meine erste wirklich echte Erinnerung (die nicht anhand von Fotos aufgefrischt ist): Das sind Bruchstücke aus der mittleren Kindergartenzeit. Dass es da eine Tante Roswitha gab. Und dass ich mir einmal den Spielrock in der Puppenküche angezogen habe, weil ich wissen wollte, wie das ist, wenn man sich dreht und der Rock nach außen abdriftet.
  2. Das weiß ich nicht mehr. War also keine weltbewegende Erfahrung, die während meiner spätpubertären Mofarocker-Phase stattgefunden hat. Ja, ich habe vor meiner Frau andere Frauen geküsst. Nein, keiner dieser Küsse ist mir im Kopf geblieben.
  3. Den €uro find ich gut. Nicht mehr Geld wechseln müssen, wenn man in die Niederlande oder nach Spanien oder Kranfreich fährt, das ist super. Aber die Devisensammeldose langweilt sich seither zugegebenermaßen, und auch die ständigen Rettungsschirm-Aktionen der jüngeren Zeit lassen das ganze Finanzwesen so aussehen, als würde es auf sehr fragilen Porzellanfüßen stehen.
  4. Mein erstes Mobiltelefon hatte ich im Jahr 2001. Das erste Smartphone gab’s vor etwa vier Jahren, allerdings habe ich erst seit einem Jahr auch eine Mobil-Internet-Flatrate. Mein Telefon hat Android drauf, weil die wirklich guten Sachen (Eifon) hat bei uns die Chefin. Zwitschern tu ich nicht.
  5. Mit der Familie, eindeutig. Frau und Kids und Katzen und Wau.
  6. Zuflucht würde ich in diesem Fall bei meinen Eltern suchen.
  7. In unserer heutigen Gesellschaft dürfte eine Insolvenz schlimmer sein als Demenz.

Frau Charlotte, wärest du eventuell damit einverstanden, wenn ich hiermit deinen Durst nach Antworten stille, aber dafür niemanden sonst mit Stöckchen bewerfe?
Weil von wegen “was du nicht willst, das man dir tu …”
;-)