Freitag, Juli 15, 2016

Schödingers Concordia

Erwin Schrödinger ist ja hauptsächlich für sein Katzen-Gedankenexperiment bekannt, mit welchem er verdeutlichen wollte, dass es in der Quantenmechanik Übergangszustände gibt, die in unserer makroskopischen Welt etwas schwer zu greifen sind.

Neulich habe ich mit einem Bekannten zusammen unsere Route nach Korsika auf Google-Maps nachvollzogen. Dabei bin ich in den Satellitenbildern mal wieder über das Wrack der Costa Concordia im Hafen von Genua gestolpert (ich berichtete):

costa_concordia_genua.png

(Screenshot von dieser URL auf Google-Maps)

Dies war uns freilich direkt Anlass genug, nachzuforschen, wo denn die Costa Concordia umgekippt ist, und das war ja an der Ostküste der Insel Giglio. Und siehe da, auch dort liegt eine Costa Concordia rum:

costa_concordia_giglio.png

(Screenshot von dieser URL auf Google-Maps)

So, und an dieser Stelle kommt dann der Herr Schrödinger ins Spiel. Ich kann nämlich - solange ich Giglio in der Karte herangezoomt habe - nicht sagen, ob das Schiff noch im Hafen von Genua liegt und umgekehrt. Und wenn ich herausgezoomt habe, weiß ich gar nicht, wo die Costa Concordia ist, denn ich kann sie dann weder in Genua noch in Giglio erkennen.

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch komplett und ich habe es hier nicht Schrödingers Katze sondern mit Herrn Heisenberg zu tun …

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