Sonntag, Februar 6, 2022

Käsespätzle - eine Bildergeschichte

Was ich hier im Blog offensichtlich noch nie hatte, sind Käsespätzle. Dabei sind die ein nicht unerheblicher Teil meines Lebens …

;-)

Natürlich sind Käsespätzle nur dann richtig gut, wenn man sie selber macht. Ich gehe üblicherweise so vor:
Mein Nudelteigrezept sieht pro 100g Mehl ein Ei und 25ml Wasser sowie eine kräftige Prise Salz vor. Hochskaliert auf unseren Bedarf sind das dann 1kg Mehl, 10 Eier, 250ml Wasser und ein gestrichener Esslöffel Salz.

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Ich nehme übrigens lieber Dinkeldunst statt normalem Mehl, denn mit Dunst macht man einfach die besseren Spätzle.

Die Zutaten lässt man sich heutzutage von der Maschine vermengen.

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Tipp: Die Maschine lieber ein paar Minuten länger laufen lassen! Die alten Rezeptbücher enthalten nicht umsonst einen Passus à la “rühren, bis der Teig Blasen schlägt”.

Nach der Zubereitung des Teigs muss die Spätzleproduktion anlaufen: aus der Spätzlespresse werden die Teigportionen in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser gedrückt und gegart, bis sie oben schwimmen. Dann kommen sie zum Abtropfen.

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Nach den Spätzle sind die Zwiebeln dran; sie werden gut dunkel angeröstet. Hier im Bild sind drei Zwiebeln am Brutzeln.

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Was ich nicht im Foto festgehalten habe, war die Käsereiberei. Ich empfehle für Spätzle aus einem Kilo Mehl Minimum 500g geriebenen Käse. Im konkreten Fall habe ich 500g Bergkäse und 250g älteren Gouda kleingemacht. Natürlich kann auch fertig geriebener Käse verwendet werden. “Echte” Allgäuer Käsespätzle verlangen übrigens nach der Käsesorte Weißlacker, aber der ist hier im Gäu nicht einfach zu bekommen.

Nun geht es ans Aufschichten. In eine gebutterte Form kommen immer abwechselnd eine Lage Spätzle, dann eine Decke Käse und dann einige Zwiebeln.

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Ganz oben drauf kommt auf jeden Fall nochmal ordentlich Käse. Manche Gourmets schwören darauf, hier auch noch ein paar Butter-Röschen zu verteilen, aber ich finde, der Käse bringt schon genügend Geschmacksträger mit. Zwecks Würze bemühe ich außerdem unsere Pfeffermühle.

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Nun ist die Vorbereitung erledigt. Nachdem die Form eine dreiviertel Stunde bei 180 Grad im Backofen verweilt hat, kann man sich an den Verzehr machen.

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Als Beilage passt wunderbar ein Blattsalat; im Bild Ackersalat an einem Honig-Senf-Dressing mit gerösteten Pinienkernen.

Viel Spaß beim Nachkochen!