Der lügt.



schmalzmuehle_fritz_koenig.jpgAm Wochenende war ich mit meinem Kumpel Andi auf einem Käseseminar in der
Schmalzmühle.
Heute bin ich mir sicher, dass uns der Gastgeber, Fritz König, angelogen hat; dazu aber später mehr.

Die Anfahrt per Tomtom ist schonmal gar nicht so leicht, denn zumindest meines kennt die Schmalzmühle genausowenig wie Waldtann.
Angekommen präsentiert sich die Schmalzmühle als Einsiedlerhof, auf dem die Familie König - tja, man kann es schon so sagen - residiert.

Die Königs bieten neben “Ferien auf dem Bauernhof” und “Einkaufen auf dem Bauernhof” auch besagtes Käseseminar an. So ein Käseseminar wird für zwischen 20 und 30 Leute abgehalten, wobei der Gast in erster Linie bombig unterhalten und ihm quasi nebenbei die Produktion von Weichkäse beigebracht wird.

Drei Stunden lang wird man in einem Saal vom Chef persönlich aufs beste unterhalten. Neben der Verkostung von vier auf dem Hof produzierten Käsesorten “ad libidum” bekommt man - ganz lokalpatriotisch - nebst Streuobstapfelschorle vom Hesselberg und Wassertrüdinger Bier auch den einzigen im Landkreis Ansbach angebauten Wein zu trinken.

schmalzmuehle_fritzens_aeltester_kaese.jpgAuch des Fritzens ältesten Käse bekommt man persönlich und mit Handschlag vorgestellt, freilich ob des Heiligenstatus des Laibes aber ohne den Hauch einer Chance auf Verkostung. Wobei der doch recht interessante Geruch durchaus zu einem kleinen Bissen verleiten könnte …

Selbstverständlich kommt auch die Geschichte des Hofes während der Veranstaltung nicht zu kurz.

Das eigentliche Thema und das unbestrittene Highlight des Nachmittags ist dabei auf jeden Fall die im wahrsten Wortsinne eigenhändige Produktion von Käse.
Ein fünf Liter großer Topf wird unter des Meisters Anleitung per Zugabe von Lab, diversen Beschwörungen und eigenem Handanlegen zu einem ansehnlichen Laib Käse, den die Gäste mit nach Hause nehmen dürfen.
Dort kann er sich je nach Weiterbehandlung zu einem Backsteinkäse, einem Camembert oder einem extrem leckeren in Öl eingelegten Käse verwandeln.

Als zusätzliches Bonbon obendrauf bekommen die Gäste zum Schluss der Veranstaltung noch das Rezept für Weichkäse mit, sodass man die unter Fritz’ wachsamem Blick mühsam erlernten Tätigkeiten wie “den Deckel VORSICHTIG anheben”, “das Lab mit DÜNNEM Strahl beigeben” und “mit EINEM Finger die Konsistenz der Grundmasse prüfen” zuhause fleißig weiter üben kann.

schmalzmuehle_andi_machts_nach.jpg
Wobei ich hiermit beim Betreff angelangt bin:
Der Fritz König behauptete uns gegenüber nämlich, dass sich so ein selbstgemachter eingelegter Käse im Kühlschrank zwischen 6 und 8 Wochen hält — und das stimmt unter Garantie nicht, denn der ist vorher mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit weg …

Dienstag, 6. April 2010 by Wolfram
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Arschlöcher!



tanne_geklaut.jpegWir finden es nicht gut, dass jedes Jahr wieder hunderttausende Tannenbäume allein zu Weihnachten hingerichtet werden. Deshalb haben wir uns für Weihnachten 2009 eine Tanne im Topf geholt, diese geschmückt und gehegt und gepflegt.

Im Frühjahr wollten wir dem inzwischen doch schon stattlichen Bäumchen in unserem Wald eine neue Heimat geben.
Wir wollten eine schöne Stelle aussuchen und den Baum mit den Kids zusammen einpflanzen.
Vorbereitend hatte der Opa den Topf eine Woche zuvor schonmal rübergefahren.

Und als wir dann am Karfreitag rübergeradelt waren in den Wald, sahen wir — NIX.

Hat uns doch tatsächlich irgendsoein Arschloch den Baum vom Wald weg geklaut! Und den Topf stehen lassen!

Ich würde das ja noch einsehen, wenn unser Wald irgendwo an einer Hauptdurchgangsstraße wäre. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jemand denkt “der Baum steht da so allein, den nehm ich mit”.
Aber nein, der Weg zu unserem Wald ist eine Sackgasse, auf dem nur wir, ein paar Landwirte und der Jäger fahren.

Es muss sich also wirklich um ein riesiges und mit voller Absicht handelndes ausgemachtes Arschloch gehandelt haben.

Den W**er, wenn ich erwische, dem ziehe ich glatt unsere Tanne über die Rübe!

:angry:

by Wolfram
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Köttelfreie Hasen



birkenhasi.jpg
Andrea hatte solchen Spaß beim Basteln und weil noch so viel Holz von der Birke da war, die der Opa umgemacht hat, sind wir kurzerhand in die Massenproduktion von Birkenosterhasen eingestiegen.
Wer noch einen braucht, fährt einfach kurz bei vorbei und zahlt genau soviel für einen, wie er möchte.

Frohe Ostern!

Samstag, 3. April 2010 by Wolfram
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Newsflash [Update]




(und das einzige was heute [am 1. April, Anm. d. Red.] wirklich stimmt, ist die Meldung vom Wetterdienst)

Donnerstag, 1. April 2010 by Wolfram
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