Samstag, Januar 7, 2012

Zu viel Bibbi Blocksberg

> “Papa, haben wir noch Flips?”

“Ja, klar.”

> “Hol mal welche!”

“Nicht ohne Zauberwort”

> “Hex-Hex!”

(Aus unserer beliebten Reihe “Dumm gelaufen”)

Freitag, Januar 6, 2012

Wellenausbreitung in Anschaulich

Der Herr Freistetter schreibt heute in den Scienceblogs, dass er auf einen Artikel (das PDF laden!) gestoßen ist, der Google Earth als probates Mittel vorschlägt, um Schülern und/oder Studenten die Physik von Wellen näher zu bringen.

Recht hat er!

Mittwoch, Januar 4, 2012

Vesperplatte

kinderabendessen_galaxy3.jpg

Sowas putzen unsere Kids innerhalb von ein paar Minuten weg. Es blieben nur ein paar Gurkenscheiben übrig…

Aber eigentlich geht’s mir mit diesem Beitrag um die Bildqualität. Die von meinem Galaxy 3 ist zwar immerhin so gut, dass man erkennt, worum es geht. Aber es gibt inzwischen auch schon gaaaaaanz andere Handy-Kameras, wie zum Beispiel die im iPhone 4S:

kinderabendessen_iphone.jpg

Luftnummern

In den Scienceblogs hab ich dieses Video gefunden:

Fishing under ice from Juuso Mettälä on Vimeo.

Das Video zeigt ein paar Leute, die unter Wasser mit den Füßen auf einer Eisfläche stehen (also für unser Verständnis kopfüber) und mit Luft (die dann natürlich grad in die für uns gesehen falsche Richtung will) lustige Sachen machen.

Nice!

;-)

Mathemüslirätsel

Heute früh, auf einer der Müslischachteln der Kids:

muesliraetsel.jpg

(sorry für das miese Handyfoto)

Trotz vierfacher Menge enthalten 100g gegenüber 25g nur das 2,5fache an Kalorien?
Hä?

Und das Zeugs hat auf 100g weniger Eiweiß wie auf 25g?!?
Was bitte?

Und Zucker ist in 100g nur grob nur das doppelte von 25g drin?!?!?!?
Muss ich das kapieren?

Und in 25g stecken mehr Fett als in 100g?!?!?!
Sind die komplett bescheuert?

Können die nicht rechnen?

Haben die überhauptkeine Ahnung vom Dreisatz?


Des Rästels Lösung steckt im Kleingedruckten in Form der Erklärung, was die zwei Sternchen neben den “25g” bedeuten:
Die Angaben für 100g wären für trockenes Zeugs, in den Angaben für 25g stecken aber zusätzlich noch 125g Milch…


Ferrero, da nehmt euch mal ein Beispiel! So klärt man die Verbraucher auf!

Dienstag, Januar 3, 2012

Der Präsident im Netz

Weil ja grade Wulff-bashing absolut angesagt ist, ich aber politisch überhauptnicht sattelfest bin, lasse ich lieber andere schreiben.
Und lese.
Und genieße.

Zum Beispiel den Postillon.

Oder diese überragend gute Sammlung an potentiellen Filmtiteln.

Oder die Titanic.

Dingo Sofa

Und der Preis für die erste Spammail 2012 geht an… TADA!!!

…meinen guten alten Freund Dingo Sofa!

Abgesehen davon, dass sein Name in deutschen Ohren überaus befremdlich klingt, bietet mir der nette Herr Sofa einen satten Anteil an einer Million Dollar an:

spam_2012.png

Mal sehen, wo das Dingens herkommt…
Dafür schaut man sich üblicherweise erst mal den Mail-Header an:

header_spam_2012.png

Die Mail kam also über von MSN/Hotmail, und gemailt hat der gute Herr Sofa angeblich (”angeblich” deshalb, weil sich Mailheader ziemlich weitreichend fälschen lassen) mit einer abgelaufenen Version von Pocomail, einem guten amerikanischen Qualitätsprodukt…

Die Ausgangs-IP 212.52.152.114 konnte ich über den Heise-Netze-Whois und eine anschließende Whois-Abfrage auf Afrinic.net auf die Gesellschaft Onatel in Burkina Faso zurückverfolgen; das dürfte also tatsächlich keine Massen-Spam-Mail sondern ein gutes handgemachtes Qualitätsprodukt vom Herrn Sofa sein.

Ich hoffe, er verzeiht mir, wenn ich ihm hiermit meine Freundschaft aufkündige…

Irgendwie schade, dass man bei Gmail ohne Google-Account keine eMail-Adressen anschwärzen kann; die vom Herrn Sofa und vom Herrn Ahmed wären auf jeden Fall Gold-Kandidaten.

;-)

Doppel-T-Träger

Nehmen wir einmal an, da wären oberhalb eines Fenster statt eines “normalen” Sturzes vor etwa 30 Jahren zwei Doppel-T-Träger mit einer Wandstärke von etwa 6 Millimetern eingemauert worden (Anm. d. Red.: man könnte freilich auch von um 90 Grad um die Längsachse verdrehten H-Trägern sprechen).
Nehmen wir weiterhin an, an diese Träger soll zwecks Anbringung von Gipskartonplatten eine Unterkonstruktion in Form von handelsüblichen Dachlatten über Kopf angebracht werden.
Wenn jemand von euch vor so einer Aufgabe steht, dann kommt hier mein persönliche Tipp:

LASST DAS EINEN HANDWERKER MACHEN.
Und schaut dabei zu.
Und lauschet den Worten, die dem Mundwerk dieses Handwerkers entfleuchen. Gegebenenfalls den anwesenden Kindern die Ohren zuhalten.

Wer diesen Tipp jedoch ignorieren will (”sind ja bloß zwei lächerliche Latten”), der kann sich schonmal auf so eine oder eine ähnliche Odyssee freuen:

Da eine Holzschraube sich an einem Stahlträger nur die Spitze plattdrückt, habe ich zuerst versucht, kleine Löcher (Ø3mm oder so) in den Träger zu bohren und die Latten anschließend mit meinen ganz normalen Spax festzumachen. Dabei sind mir drei Bohrer unrettbar (d.h. im Träger steckend) abgebrochen.
Nachdem ich raus hatte, wie man in den Drecks-Träger Löcher platziert (nämlich mit einem gut geschliffenen, relativ kleinen Bohrer, sauber senkrecht und mit dem richtigen Maß Druck), sind mir beim Festspaxen die Schrauben am Kopf abgebrochen. Die Latte hing zwar, aber nicht sehr tragfähig und vor allem nicht am Träger anliegend.

selbstbohrende_spax.jpg

Na gut, speziell für das Festschrauben von Holz an Metall gibt es ja im Handel diese so genannten selbstbohrenden Spax, siehe Bild, oben.
Der Dealer meinte, dass man die bis 5 Millimeter Metallstärke direkt verwenden kann; wenn’s darüber geht, soll man eventuell vorbohren.

Die erste gewonnene Erkenntnis war, dass diese Aussage bestenfalls für Feldwaldwiesen-Vierkantstahlrohre oder Trockenbauprofile gilt. Nicht aber für 30 Jahre alte Doppel-T-Träger. Denn solche Träger kratzen diese Schrauben nämlich erst gar nicht an.

Also hieß es Vorbohren, nur: mit was für einem Durchmesser?
Ø3,5mm reichen zwar, dass der Bohrkopf zumindest einmal ansetzt, aber damit kam ich nur bis zur nächsten Erkenntnis: dass man die Latte auch vorbohren sollte. Und zwar so groß, dass das Gewinde der Schraube grad durchflutscht.
Weil sonst drückt’s einem die Latte bei der Bohrphase der Super-Schraube wieder weg vom Träger.

Die nächste Erkenntnis war dann: diese Schrauben kennen, solange der Bohrkopf noch bohrt, nur eine einzige Drehrichtung: Im Uhrzeigersinn vorwärts. Wenn man trotzdem den Akkuschrauber andersrum einstellt (weil man zum Beispiel gemerkt hat, dass einem grade die Latte zerspreißelt, weil man die nicht oder nicht groß genug vorgebohrt hat), dann hat man einen Bohrkopf im Träger stecken. Und der Rest der Schraube sieht so aus wie unten im Bild.
Und der Bohrkopf ist gehärtet.
Und wenn man mit normalen Bohrern probiert, so einen Bohrkopf rauszubohren, dann kann man sich vermutlich Tage damit beschäftigen, zwischen Schleifbock und Bohrloch hin und her zu rennen.

Also lautet die zeitlich einzig effiziente Vorgehensweise: ein paar Zentimeter neben dem abgebrochenen Bohrkopf einen neuen Versuch starten.
Und den Träger größer vorbohren, sodass der Bohrkopf so gut wie nichts mehr zu tun hat. Aber nicht so groß, dass die Schraube durchflutscht. 6 Millimeter haben bei meinen Schrauben mit Durchmesser 6,3 Millimeter dann ganz gut funktioniert.

Wichtig auch bei der Vorbohrerei: mit dem Stahlbohrer aufhören, sobald man durch den Träger durch ist und auf Beton stößt. Sonst kann man nämlich auch wieder direkt zum Schleifbock rennen.
Dafür lieber Zeitnah einen Steinbohrer rein in den Akkuschrauber und hinter dem Träger Luft für die Schraube schaffen. Die braucht man nämlich, weil ansonsten die nächste Spezialschraube im Träger steckt…

Nach einigen Stunden Trial-And-Error, vier leergefahrenen Akkus, fünf abgebrochenen Bohrern, drei Beruhigungstees und vielen Brandblasen an den Händen (wegen der heißen Späne) habe ich mich auf folgende Vorgehensweise eingeschossen, die letztlich dazu geführt hat, dass die Latten nun endlich bombensicher an dem Dr$%&-Träger dranhängen:

  • Latte einpassen (Multimaster, Säge, Stemmeisen o. ä.), strategisch wichtige Stellen für die Schrauben ermitteln und anzeichnen. (Hier noch ein kleiner Insider-Tipp: so ein Doppel-T-Träger hat ziemlich genau in der Mitte seinen senkrechten Steg; da kann man später bohren, bis man schwarz wird… Besser die Randbereiche aussuchen!)
  • Latte an den gekennzeichneten Stellen vorbohren mit Ø6.5mm (ich hatte Schrauben mit Durchmesser 6,3mm)
  • mit vorgebohrter Latte an den Träger und die Stellen wo die Löcher ins Metall müssen, anzeichnen
  • Latte wieder weg und dann den Träger zuerst mit Ø2 bis Ø3,5 Millimeter vorbohren, dann mit Ø6mm aufbohren. Irgendwas mit langen Ärmeln anziehen! Die D%/&%/-Späne sind mehr als warm!
  • Latte ranheben und erstmal eine Schraube so weit ansetzen, bis der Bohrkopf durch das Metall durch ist
  • Nun die anderen Schrauben genausoweit ansetzen
  • Zum Schluss alle Schrauben fest versenken

Viel Erfolg!
Aber dank meiner Vorarbeit dürfte ja nun nichts mehr schief gehen…

P.S.: Der absolute Vollprofi hat für solche Arbeiten dem Vernehmen nach eine Art Bolzenschussgerät. Falls ihr so einen beauftragt habt, dann braucht ihr nicht zuschauen und müsst den Kindern auch nicht die Ohren zuheben.

Sonntag, Januar 1, 2012

Aufruf an die Logiker

Liebe Logiker!
Am Samstag betitelte das Hohenloher Tagblatt (zumindest in der Printausgabe) einen Artikel mit “Hellseher lagen auch 2011 kolossal daneben”.

Wenn ich Anfang 2011 zu diesem Thema meinen Senf hätte abgeben sollen, dann hätte ich gesagt “die können sagen, was sie wollen, denn da wird eh das wenigste stimmen”. Das wiederum hätte mich ja aber auch irgendwie zu einem Hellseher gemacht und da ich damit 100% richtig gelegen hätte, hätte ich damit ja den Titel widerlegt, oder?!?

#KnotenImHirn…

;-)

Protipp vom Oskar

(Ich geb’s ja zu, der ist eigentlich schon von gestern Abend, aber trotzdem gut zu wissen fürs neue Jahr)

Wenn man das Glas vom Kaffeeautomaten nimmt, in dem die Brühe von der automatischen Reinigung beim Abschalten rumschwappt, das ganze mit kalter Milch auffüllt und dann einen Kinder-Früchtetee-Teebeutel reinhängt, dann kann man drei Sachen beobachten:

  1. Der Teebeutel gibt keinerlei Farbe (normalerweise blutrot) an die Milch ab
  2. Die Eltern finden solche Experimente ob des leicht erweiterten Reinigungsnotwendigkeitsradius’ suboptimal
  3. Das Ergebnis schmeckt nicht