Das Träumen der Babys
Gedankenblitze, Die KidsMeine Große hat mich neulich beim Anblick ihres friedlich schnurchelnden jüngsten Geschwisterchens gefragt, was Babys eigentlich träumen.
Wir haben uns dann erstmal gegenseitig ein paar unserer eigenen Träume erzählt. Im Dialog sind wir darauf gekommen, dass Menschen offenbar von Dingen träumen, die sie kennen; die sie selbst schonmal erfahren oder gesehen haben. Wer keinen Vogel hat fliegen sehen, träumt nicht davon, diesem nachzueifern. Wer Wasser nur als Pfütze kennt, träumt nicht davon, zu tauchen. Wer noch nie im Wald war, träumt auch nicht, sich darin zu verirren. Das bringt mich an dieser Stelle direkt zu der interessanten Frage, wie eigentlich blinde Menschen träumen, denn das Träumen von sehenden Menschen findet ja doch sehr bildlich statt. Träumen Blinde dann eher in Gefühlen, Geschmäckern und Geräuschen?
Ein Baby ähnelt in gewisser Weise einem blinden Menschen. Es kennt von der großen Welt noch nicht so viel. Es kennt in erster Linie Gefühle. Es kennt das Dunkel in Mamas Bauch und das Hell der Sonne. Es kennt Warm und Kalt, es kennt Ruhe und Krach. Es kennt Hunger und Bauchweh. Aber es kennt keine Wasserfälle, es kennt keine Flugzeuge und es hat auch noch keine Ahnung, welche Probleme und Problemchen sonst noch auf es zukommen werden.
Wir haben uns deshalb darauf geeinigt, dass Babys in erster Linie von Mamas Busen träumen dürften.
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Schlückchen
Mac, Schon gewusstEin kleiner Schluck heißt auf Englisch “sip“. Und mit mehreren davon können Macianer Menschen per e-Mail glücklich machen.
Glaubt ihr nicht?
Ich erklär’s euch …
Also, mal angenommen, ihr habt bei irgendeiner Gelegenheit ein paar Fotos gemacht. Und diese Fotos wollt ihr jetzt irgendwelchen Leuten zur Verfügung stellen. Dann könntet ihr ja hergehen und die Fotos auf CD brennen. Wenn ihr aber ein paar Fotos mehr gemacht habt, dann reicht eine CD nicht weit. Denn auf eine CD passen nur knapp 700MB drauf, und selbst die 10-Megapixel-Fotos von meiner guten alten EOS 1000D haben im Modus “JPEG Fein“ schon gut 3,5MB pro Stück.
Gut, dann muss man halt auf DVD oder auf USB-Stick ausweichen, aber auch das hat mitunter so seine Tücken.
Am Einfachsten (und dazu noch betriebssystemunabhängig) ist es, die Fotos irgendwohin hochzuladen und den Link zu verschicken. Je nach Uplink kann das aber auch eine ganze Weile dauern. Mit meinem aktuellen DSL16000 kann ich unter optimalen Bedingungen etwa 125kB/s hochladen. Ein Gigabyte dauert also über zwei Stunden.
Nun braucht man für “zappt-euch-mal-durch“-Bilder keine zig Megapixel Auflösung; die meisten Leute sind auch heute noch mit Monitorauflösungen unterhalb von FullHD unterwegs sein. Das sind ja grademal zwei Megapixel und weit weg von den über 20 Megapixeln, die momentan bei den Kameras so das Maß der Dinge sind. Wenn man also die Fotos vor dem Hochladen in der Auflösung reduzieren würde, dann könnte man sich einiges an Zeit, Datenvolumen und Nerven sparen. Die etwas besseren Bildbearbeitungsprogramme haben dafür einen Stapel- oder Batchmodus, den man aber erstmal bedienen lernen muss.
Und genau an der Stelle kommen die Schlückchen ins Spiel. Es gibt nämlich auf dem Mac ein Kommandozeilenwerkzeug mit dem Namen “sips“, das solche Geschichten zu einem Klacks macht! Natürlich steht „sips“ hier nicht für “Schlückchen” sondern für “scriptable image processing system“, und es kann so einiges.
Seht mal beispielsweise diesen Screenshot:
Ich habe hier der Reihe nach folgendes gemacht:
- mit “ls -l“ (oder eben “ll“, wenn ein entsprechender Alias eingerichtet ist) die Dateigröße meines Testbildes mit 3,5MB ermittelt
- das “file“-Kommando auf dem Mac zeigt leider keine Bildgrößen für JPEGs an (für andere Bilddateitypen übrigens sehr wohl!)
- also nehme ich auch zur Bestandsaufnahme „sips“ und stelle fest, dass mein Bild 3888×2592 Pixel groß ist
- nun schrumpfe ich das Bild (obacht: es wird dabei überschrieben!) mit „sips -Z 2048
“. Sehr wichtig ist hier das große Z. - das Bild hat nach der Rosskur nur noch 449kB und es ist nur noch 2048×1365 Pixel groß
Der Parameter mit dem großen “Z“ dient zur Angabe der maximalen Bildgröße. Das Bild wird dann von „sips“ proportional so skaliert, dass sowohl Breite als auch Höhe nicht größer als die angegebene Pixelgröße sind.
In der Praxis wird man nicht alle Dateinamen eingeben sondern ganze Bilderserien eindampfen wollen. Ich mach das dann immer so:
- mit dem Finder eine Kopie des Bilderordners z.B. auf den Desktop machen
- Terminalprogramm öffnen
- dort „cd“ und ein Leerzeichen eingeben
- den Ordner vom Desktop ins Terminal ziehen (damit kopiert man den Ordnernamen), dann Return drücken; nun befindet man sich in diesem Ordner.
- jetzt ein beherztes sips -Z 2048 * — der Stern sorgt dafür, dass alle Dateien in dem Ordner behandelt werden
- nachdem sips fertig ist, befinden sich in dem Ordner die skalierten Bilder, die nach Belieben weiterverwendet werden können.
Für das exemplarische Schrumpfen von siebenunddreißig 10-Megapixel-Bildern brauchte mein Macbook Air grade eben etwa 10 Sekunden; dabei werden aus ursprünglich 109 MB noch 13MB.
Und dann klappt’s auch mit Dropbox & Co.
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Tipp für Bauigel
AllgemeinesWenn ihr mal irgendwas bauen wollt: nehmt Quittenbrot.
Das hält sich ewig.
Es schimmelt nicht, es bleibt stabil genau dort liegen, wo man es hingestellt hat und man kann es in backsteingroße universal verwendbare Stücke schneiden.
Das Quittenbrot ist ein “Abfallprodukt” von meiner Quittengeleeproduktion. Dazu nimmt man die Pampa, die beim Gelee machen übrig bleibt (minus Kerngehäuse), haut nochmal dasselbe Gewicht an Zucker rein und streicht das Zeugs auf einem Blech aus. Das lässt man über mehrere Tage bei Raumtemperatur oder mehrere Stunden bei ca. 100°C im Backofen trocknen.
Wenn das Quittenbrot fest genug ist, kann man es im gewünschten Format zuschneiden, in Behälter abfüllen und darauf hoffen, dass man vielleicht ab und an ein bisschen davon unter die Leute bringt.
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Datenwanderer zwischen den Welten
Mac, Schon gewusstIch hab da ja so ein Knippsgerät, und mit dem mache mitunter auch ein paar Fotos für die Schule. Neulich nun wollte ich einem Lehrer einige Fotos geben, die ich bei einem Klassenausflug gemacht hatte. Das ganze Gigabyte irgendwo in die Dropbox oder ins Google-Drive zu schmeißen wäre mit meinem dünnen Upstream eine Aktion über mehrere Tage gewesen, deshalb hab ich ihm die Fotos auf eine DVD gebrannt. Die DVD mochte aber des Lehrers Computer leider nicht lesen (obwohl sie anderswo einwandfrei ging). Also habe ich kurzerhand einen USB-Stick platt gemacht und mit dem Festplattendienstprogramm im „MS-DOS-Dateisystem (FAT)“ formatiert. Genau so:
(den im Hintergrund liegenden Teil des Fensters müsst ihr ignorieren, das waren die Reste eines Versuchs)
Nach dem Formatieren hat mir das Festplattendienstprogramm den Stick dann so angezeigt:
Dann hab ich die Fotos draufkopiert und das Ding freudestrahlend dem Lehrer in die Hand gedrückt.
Dessen Windows (vermutlich 7, Anm. d. Red.) hat den Stick auch brav erkannt und die übliche Meldungsblase von wegen „Gerätetreibersoftware wird installiert“ ausgespuckt. Dann hat es gesagt „Gerät kann nun verwendet werden“.
Und dann meinte es, man müsse den Stick erstmal formatieren, bevor man etwas damit anfangen kann …
Mist.
Mein Fehler lag darin, dass ich im Festplattendienstprogramm beim Plattmachen des Sticks als „Schema“ den Eintrag „GUID-Partitionstabelle“ ausgewählt hatte. Das führt dazu, dass OS X (aus welchen Gründen auch immer) zwei Partitionen auf den Stick macht; eine kleine vorweg und die eigentliche Datenpartition (übrigens wie gewünscht im FAT-Dateisystem) als zweite. Jedes Unixoide Betriebssystem kommt mit so einer Partitionierung auch problemlos klar, aber ein Windows von Welt weigert sich, externe Datenträger auch nur anzufassen, wenn es mit der Partitionstabelle nichts anfangen kann oder nicht gleich die erste Partition „etwas vernünftiges“ ist.
Wenn man nämlich einen USB-Stick unter OS X so formatieren will, dass man was für Windows-User draufspielen kann, dann muss man das im Festplattendienstprogramm so machen:
- als Dateisystem „MS-DOS-Dateisystem (FAT)“ einstellen
- als „Schema“ „Master Boot Record“ einstellen
Dann formatiert OS X den Stick mit nur einer Partition, nämlich so:
und dann klappt’s auch mit den Windows-Nachbarn.
Schon seltsam, dass man für solche Zwecke auf ein Dateisystem zurückgreifen muss, dass inzwischen schon 20 Jahre (!) auf dem Buckel hat.
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Echte Männer
Kuriosa, Schon gewusstEchte Männer (man denke exemplarisch mal an Chuck Norris) haben ja die letzten vier Stellen von Pi als PIN von der EC-Karte. Wenn man sie fragt, wie viele Liegestütze sie schaffen, sagen sie “Na, alle!”. Sie übernehmen die Bauleitung für BER und geben einen Eröffnungstermin bekannt — dem sie dann um mehrere Wochen zuvorkommen. Die in der Kindheit gebauten Sandburgen von solchen Leuten werden heute vom Rest der Welt ehrfurchtsvoll “Pyramiden” genannt. Echte Männer haben schon zweimal bis Unendlich gezählt. Sie kriegen im Baumarkt die 20% auch auf die Tiernahrung.
Und (jetzt kommt’s!): sie spülen die Spätzlepresse mit warmem Wasser.
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Pointi-Linearismus
AllgemeinesIch hab mir neulich so ein “Malbuch für Erwachsene” besorgt:
Solche Dinger gibt’s in verschiedenen Varianten, vom echten Ausmalen über Mandala-Malen bis hin zu der Variante, die ich mir geholt habe: Punkte verbinden. Der Klassiker, bekannt aus vielen Kinderrätseln. Im Unterschied zu den Kinderrätseln sind die Zahlen aber sehr klein gedruckt und es sind auch sehr viele (300 und mehr).
Das sieht dann beispielsweise so aus:
Tipp: für lange Linien rentiert sich ein Lineal, alles andere kann man auch gut Freihand verbinden. Bei manchen Bildern gibt es neben Zahlen auch noch Buchstaben, wenn es sich um mehr als eine Linie handelt.
Das Beispiel von oben sah nach dem Verbinden der Punkte dann so aus:
Ulkig fand ich, dass auch meine großen Kids sehr viel Spaß daran haben, aus der Punktewolke “Etwas” entstehen zu lassen. Vielleicht liegt’s aber auch nur daran, dass “Malbuch für Erwachsene” drauf steht …
Prädikat: Kann man sich mal mitnehmen und macht Spaß.
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Zahlen, bitte
Schon gewusstAuch Kreßberg hat am Sonntag gewählt. Nämlich so:
(Screenshot der Wahlmeldung von kressberg.de)
Die Zahlen, die so da nicht stehen:
- 12 Prozent der Wahlberechtigten (nicht der Wählenden!) haben ihr Kreuz bei der AFD gemacht. Ob das Protestwähler oder NPD/REP-Überläufer sind, mag ich hier nicht diskutieren.
- 18 Prozent der Wahlberechtigten haben Grün gewählt.
- 22 Vollpfosten haben es geschafft, sich zur Wahl zu quälen und trotzdem ungültig abzustimmen. Für die war es wohl zu schwer, das eine Kreuz zu machen. Genausoviele, wie auch NPD gewählt haben.
Und bei euch so?!
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Keine Schleichwerbung
Allgemeines, Schon gewusstHierfür darf man einfach keine Schleichwerbung machen; da muss man direkt und offen und deutlichst Nicht-Schleichende Werbung machen:
Leute, wenn ihr Bratkartoffeln mögt, dann besorgt euch mal Herbaria Gaumenschmaus und haut das drüber. Das Zeugs ist genial.
Oder, wie der Herr Pfannenschwarz sagen würde (Herrn Wortmischers Audio-Lieblingsfeind):
Herbaria Gaumenschmaus. Der Gaumenschmaus von Herbaria. Woisch, Karle, dees dät a dier schmegga!
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