Tiger
Die CatsTiger kam zusammen mit Murmel zu uns.
Ihren Namen hat sie, nunja, wegen ihres getigerten Fells bekommen. Tiger war immer etwas … besonders. Sie ist nicht weggerannt, wenn Gefahr drohte; stattdessen ist sie in Schockstarre verfallen.
Sie hatte immer ein Jammermaunzen drauf. Sie hat sich nicht gern tragen lassen. Wenn man sie trotzdem getragen hat, konnte es gut sein, dass man anschließend blutige Wunden versorgen musste.
Seit wir umgezogen sind, hat sie furchtbar gerne das Spiel “drüben runter, hüben wieder hoch” gespielt: Sie ist bei den beiden großen Kids auf den Balkon und runter in den Garten, dann bei uns wieder die Außentreppe hoch und hat sich dann im Haus wieder rüber befördern lassen.
In letzter Zeit ist sie immer dünner geworden und war gestern nochmal draußen im Garten.
Heute Nacht um 2 Uhr hat der Tierarzt sie von ihrem Leiden erlöst.
P.S.: An meine russischen Spammerfreunde: ich habe die Kommentarfunktion abgeschaltet. An alle anderen: meine eMail-Adresse steht im Text hinter dem Link “Über”.
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Alexa, wie groß wird ein Adler?
Die Kids, Schon gewusstStellt sich raus: Google braucht man dafür gar nicht.
Denn die Leiterin des Fürstlichen Falkenhofs Schillingsfürst heißt Alexa Meininghaus. Und die beantwortet Fragen zu Greifvögeln wahrscheinlich tausendmal besser als irgendeine künstliche Pseudointelligenz.
Wenn ihr also mal in der Gegend seid (für mein internationales Publikum: das ist an der A7 Würzburg-Ulm, in der Nähe von Rothenburg o.d.T.): nichts wie hin!
Nebenher managt Alexa übrigens auch noch die Greifvogelstation Mainfranken.
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Eine Frage des Materials
Kreßberg, AllgemeinesVorgestern Abend war ja partielle Mondfinsternis, und hier im Gäu war auch noch der Himmel ziemlich frei. Also habe ich das 200er Objektiv auf die Kamera gespaxt und mich am Balkontürrahmen angelehnt:
Ach, stimmt ja, da war was … Mond im Automatikprogramm wird ja nix, wie der geneigte Leser hier im Blog schon desöfteren lesen konnte, zum Beispiel hier und hier und hier …
Also auf Manuell umgestellt und an den Einstellungen geschraubt, bis das Ergebnis etwas besser aussah:
Und wenn ich einen der letzten Versuche nehme und in der Bildbearbeitung etwas an den Reglern drehe, dann kann man sogar den Krater Tycho erahnen:
Was halt mit meiner Ausrüstung beim besten Willen nicht geht, ist, auf ein Foto den Wolkenschleier UND die Krater abzulichten, so wie das für unsere Augen aussah.
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Ungerechtigkeit
Kuriosa, Die Kids, Schon gewusstUnsere beiden größten Kids bekommen für ihren nicht vorhandenen Beitrag zum Haushalt jeden Montag symbolisch einen Fünfer als Taschengeld.
Heute war nun wieder Montag, aber ich hatte keine zwei Fünfer einstecken. Also habe ich die beiden gefragt, ob denn eins von ihnen einen Fünfer hätte.
Und tatsächlich: wenn’s um Geld geht, dann geht auch was: das jüngere Kind hatte einen. Also habe ich einen Zehner ausgepackt und ausgehändigt und den eingewechselten Fünfer direkt weitergereicht ans andere Kind.
Ergebnis:
“Heyyyy!!!! Warum kriege ich nur einen Fünfer und nicht auch einen Zehner????”
Da biste sprachlos …
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Kleine Ursache
Kuriosa, Schon gewusstDa lauf ich neulich den ganzen Tag wie besoffen rum und nehme mit der Schulter jeden Türrahmen mit …
… und Abends beim Ausziehen fällt mir auf, dass ich meine Trecking-Socken Links-Rechts vertauscht hatte!
(Ein Beitrag zur Reihe “Sommerlochspaß”)
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Die Deorifizierung
Allgemeines, I fixed itAm Anfang war der Plan, und der Plan war an sich nicht sooo schlecht. Dass er trotzdem etwas gewagt war, könnt ihr hier lesen.
Ich habe ein Herren-Möchtegern-Mountainbike geerbt, welches für den Normalbetrieb eigentlich recht brauchbar ausgestattet war: klassische verchromte Felgen aus Italien in 26-Zoll-Größe, 21-Gang-No-Name-Kettenschaltung (3×7) und ein schöner analoger Tachometer, mit Tachowelle und Zeiger.
Damit habe ich letztes Jahr ein paar hundert Kilometer heruntergespult, aber so richtige Fahrfreude wollte einfach nicht aufkommen. Was lag also näher, als pimpend einzugreifen?
Zu Beginn mussten die guten Camel-Tires aus Indien dran glauben. Sie wichen modernen Schwalbe-Reifen. Der Fahrkomfort entwickelte sich dadurch bereits beträchtlich in die gewünschte Richtung. Ein weiteres Thema waren die Bremsen. Cantilever-Felgenbremsen müssen nicht per se schlecht sein, aber mit den Original-Bakelit-Belägen und den sich verwindenden Kunststoff-Hebeln war eine Verzögerung nur mit starken Händen und ziemlich schleichend möglich. Das Ersetzen der Beläge durch BBB Roadstop Deluxe BBS-01D brachte bereits Besserung. Ein paar Wochen drauf ersetzte ich den Sattel durch einen Brooks B17, dann die Bremshebel gegen welche vom Typ Deore BL-T611. Nun konnte man die Bremsen schon so nennen, ohne jemanden zu beleidigen.
Die Schaltung indes wurde durch den Bremsen- und Reifenwechsel nicht besser. Die beiden Hebelchen am Lenker ließen sich nur mit viel Fingerspitzengefühl und ordentlich Kettenrasseln in Stellungen bringen, bei denen eine halbwegs geräuscharme Fortbewegung möglich war. Gänge der Reihe nach durchzuschalten funktionierte gar nicht. Immer, wenn mal Regen ans Gerät hin plätscherte, rosteten die Züge in der Tülle fest und es schaltete erstmal gar nichts mehr. Spaß machte das nur, wenn mal ein Gang drin war.
Also erwachte der Wunsch, dem Radl noch mehr modernere Umgangsformen beizubringen.
Auch für solche Wünsche gibt es im Teilehandel Material, und zwar schimpft sich das entsprechende Paket dann „Komplettgruppe“. Ich habe mich nach einigem Nachdenken und Übersetzungs-Rechnen für eine Shimano Deore M6000-Gruppe in der Geschmacksrichtung 2×10 entschlossen. Die hat vorne 28 und 38 Zähne, hinten geht es von 11 bis 42 - damit hatte ich sogar ein noch breiteres Feld an Übersetzungsmöglichkeiten als zuvor.
Zusammen mit dem Einbau der Schaltgruppe musste ich mein Tretlager auf Hollowtech II umrüsten, also habe ich auch ein entsprechendes Innenlager bestellt. Das war dank bereits vorhandener Gewinde im Rahmen kein Hexenwerk.
Und auch die alten Blech-Cantilever sollten in dem Zug mit modernisiert werden.
Beschlossen, getan, jedoch machte ich nun gleich mehrere Fehler: weil ich keine Ganganzeige an den Schalthebeln haben wollte, habe ich mir selbige in der Ausführung „I-Spec II“ bestellt. Die aber benötigen spezielle Bremshebel, denn „I-Spec II“ ist kein „Super Extra“-Nonsens-Schwurbelwort sondern es bedeutet, dass die Schalthebel mit den Klemmen der Hebel am Lenker fixiert werden. Das nächste Mal weiß ich das … Tatsächlich bin ich um den Tausch meiner fast neuen Hebel herumgekommen, denn ich habe die „falschen“ Schalthebel mit Schlauchschellen montiert bekommen.
Statt den Shimano-Cantilevern habe ich mir versehentlich ein Komplettset Deore-XT-V-Brakes bestellt. Zunächst wollte ich das zurückschicken, aber als ich mir die Aluteile so anschaute und mal ans Fahrrad hingehalten habe, fiel mir auf, dass sich die V-Brakes mit etwas Basteln eigentlich auch montieren lassen müssten - hat tatsächlich funktioniert, und diese Variante bremst jetzt richtig gut
Das letzte große Problem war das hintere Ritzelpaket. Unerklärlicherweise passte die moderne Kassette nicht an meinen Uralt-Freilauf. Nach einigem Schlau-lesen kam ich zu dem Schluss, dass ich zur Lösung dieses Problems eine Kassettennabe brauchte. Dafür hätte ich meine verchromten, italienischen Felgen umspeichen müssen. Keine unlösbare Aufgabe, aber ziemlich viel Arbeit mit ungewissem Materialaufwand (brauche ich neue Speichen oder nicht? Welche Speichenköpfe?) Ich beschloss mit einem Schielen auf die laufenden Kosten, dass ich das Problem am Einfachsten durch eine neue Hinterrad-Felge mit Kassettennabe lösen konnte.
Und weil nur eine neue Felge blöd ausgesehen hätte (und ich den Baretta-Felgen die Kraft der V-Brakes eh nicht zugetraut habe), habe ich mir gleich ein Doppelpack für vorne und hinten bestellt.
Jetzt habe ich also ein Fahrrad, welches in allen relevanten Komponenten deutlich hinzugewonnen hat, jedoch zu einem finanziellen Beitrag, für den ich mir auch ein gebrauchtes Tourenrad hätte leisten können.
Aber das hätte natürlich nicht ansatzweise soviel Schrauberfreude gebracht …
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Die Frage aller Fragen
Kuriosa, Die Kids… fragt neulich ein Geburtstagsgast des Nachwuchses unseres Kumpels (es war ehrlich keins von unseren!), ob denn eigentlich auch Männer Bundeskanzler werden können … Da biste sprachlos …
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Werbung wirkt
Kuriosa, Die KidsNeulich war unser jüngstes Kind so richtig “wütig”.
So im Rumpelstilzchen-Stil, mit Beinstampfen und Tigerhaftem Knurren.
Der absolute Brüller kam aber zum Schluss, und wir konnten uns nicht mehr auf den Stühlen halten:
steht’s zornentbrannt im Türrahmen und schreit uns an: “Dann geht doch zu Netto!”
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