Freitag, Oktober 24, 2014

Wenn einer eine Reise tut

Mist. Ich habe das Foto vergessen zu machen.
Weil der Mietwagen, den ich diese Woche fahren durfte, hatte an den Scheiben Aufkleber à la “Vor Diebstahl durch Satelliten geschützt”.

Ich wollte davon wirklich ein Foto machen, weil so richtig häufig scheint das ja nicht zu sein, dass Autos von Satelliten geklaut werden… Zumindest findet Google nichts dergleichen. Aber ich hab’s mit Pauken und Trompeten verkackt. Sorry.

Sei’s drum, vielleicht findet ihr es trotzdem lustig, auch ohne fotografischen Nachweis.

Auch diese Woche war ich in einem Hotel mit recht offensichtlicher Identitätskrise untergebracht. Und zwar hat das zu einer niederländischen Hotelkette gehört. Die anderen Hotels der Kette sind in den Niederlanden, aber dieses eine eben nicht. Das ist in Deutschland. Und das führt zu der grotesken Situation, dass zwar alles auf Niederländisch und auf Englisch beschriftet ist, aber de facto landeshalber eben Deutsch gesprochen wird.
Wobei die Abends-Bedienung offenbar auch noch Polnisch drauf hatte, das machte so manche Situation dann so richtig schön bizarr.

Was mich auch immer wieder wundert in niederländischen Hotels (und zwar egal ob in den Niederlanden oder in Deutschland), ist, dass es am Frühstücksbuffet meist “jungen” und “alten” Käse gibt. Da arbeiten die Niederländer jahrzehntelang am Image des Käsekenners (ich sag’ nur “Frau Antje”), und in der morgendlichen Praxis kriegen die grade mal zwei Sorten hin. Da hat jeder deutsche Gasthof mehr drauf, wage ich zu behaupten.

Auch lustig war die Geschichte mit dem “Cajun Chicken”, welches ich mir eines Abends einverleibt habe.
Louisiana-Kenner wissen, dass “Cajun” in etwa wie “Këi-tschen” gesprochen wird. Lecker war’s zwar, und reichhaltig auch, aber oben schon erwähnte Abends-Bedienung hat mir den Teller hingestellt und dazu rotzelotte-deutsch “Bitteschön, ihr Ka-Juhn Hühnchen” gesagt… Das geht ja mal gar nicht!

Die Hopfentee-Auswahl war gleichermaßen dürftig; ein bekanntes Bier aus grünen Flaschen (wahlweise vegetarisch - äh - alkfrei), eine Sorte Weizen und eine Sorte Altbier-Massenware. Ich habe mich dann um die Reduktion des Bestandes der letzteren Sorte gekümmert.

Ansonsten kann ich das Hotel durchaus empfehlen.