Samstag, Mai 31, 2014

Erkenntnisgewinn des Tages

So ein Becher Sahne kann fast alle in einer Klappbox befindlichen Einkaufsachen verseuchen, wenn eine Schachtelecke den Deckel erwischt.

Montag, Mai 26, 2014

Zahlen, Zahlen, Zahlen

Wie das statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt, waren die Kreßberger bei der Europawahl 2014 nur so halb bei der Sache.
Das soll heißen, die Wahlbeteiligung lag grade so bei der Hälfte.
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Listigerweise haben in Kreßberg tatsächlich mehr Menschen gewählt als 2009, aber die Wahlbeteiligung ist trotzdem zurückgegangen. Daraus lässt sich schließen, dass inzwischen mehr Wahlberechtigte hier leben.

Immerhin 58 meiner Mitbürger waren zu doof, auf dem weißen Europawahl-Zettel genau ein Kreuz zu machen. Oder sie haben den Zettel absichtlich ungültig gemacht.

Was fällt an dem Ergebnis sonst noch auf?
Die Stimmen, die der FDP, der FAMILIE und den REPs abgingen (das sind die, die hier in Kreßberg Federn lassen mussten), haben sich in kleinen Bröckchen die großen Parteien geholt und zum größten Teil die AfD. Auch die Freien, die Piraten und vor allem die ÖDP haben ihr Ergebnis gegenüber 2009 verbessert.
Ein Kreßberger hat tatsächlich für “Pro NRW” gestimmt.

Mein persönliches Fazit aus der Geschichte: der Kreßberger ist offenbar sehr konservativ. Und zwar sowohl beim Wählen als auch beim Daheimbleiben.

(Quelle für Screenshot und Zahlen: Gemeindeergebnis Kreßberg)

Sonntag, Mai 25, 2014

Alles Käse

Wie man den Nachrichten hin und wieder entnehmen kann, existiert ein Plan, um zwischen den USA und Europa so eine Art Freihandelszone zu installieren. Die Idee an sich ist ja prinzipiell nicht schlecht, aber …
Natürlich gibt’s da jetzt Aufstand auf beiden Seiten.
Ein Punkt, der durch die Presse gegeistert ist, war die Geschichte mit dem Genfood. Weil wir Europäer sind da schon ein bisschen bockig und sehen nicht wirklich ein, warum wir genmanipulierte Pflanzen auf unseren Feldern dulden sollen. Stichwort MON810 et al. Die Amis hingegen - so entsteht zumindest der Eindruck bei der Berichterstattung - finden überwiegend nichts dabei, wenn das Schlachtvieh mit genverändertem Futter versorgt wird, oder gar das genveränderte Futter direkt auf dem Teller landet.
Bisher klang das immer so, als würden da mit dem Freihandelsabkommen vor allem üble Dinge und vor allem auf Europa zukommen.
Aber jetzt haben die Amis auf einmal auch ein Problem mit dem TTIP - weil wir Europäer würden gerne weiterhin unsere Waren am Namen erkennen können. Wenn wo Champagner draufsteht oder Nürnbergerle oder Parmesan, dann soll das auch drin sein, und nicht irgendwas anderes.
Und genau dort liegt der Hase im Pfeffer: Weil der Ami an sich jetzt jahrzehntelang „Parmesan“ fälschen könnte, ohne dass das jemand interessiert hat, sind die amerikanischen Käsebauern etwas pikiert, dass sie das mit dem Abkommen nicht mehr dürfen sollen [1]. Aber so richtig original amerikanisch ist ja kaum was außer Fastfood und Cupcakes; den Rest gab’s ja in der „alten Welt“ schon lang; sei es besagter Parmesan oder Kölsch oder Thüringer Rostbratwurst.

Ich bin ja der Meinung, dass die Amis an der Stelle ruhig zugeben dürfen, dass sie da was Nachgemachtes verkaufen. Selbst wenn es besser ist als das Original.
Was spricht denn dagegen, das Zeugs künftig „Wisconsin Pasta Cheese“ zu nennen und dazu zu schreiben, dass das Zeugs besser als Parmesan sei? Schließlich ist ja in den USA vergleichende Werbung erlaubt … Und wenn das wirklich stimmt, wird der Markt für den entsprechenden Erfolg sorgen.

[1]: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ttip112.html

P.S.: Ich hoffe, ihr habt heute auch schön gewählt.

Dienstag, Mai 20, 2014

Profitipp

Wenn ihr mal was mit Eichenholz macht, also mit quasi noch halben Stämmen oder so, dann zieht euch Handschuhe an.
Nicht wegen der Spreißel.
Auch nicht wegen Dreck.
Und auch nicht wegen der Gefahr, sich die Pfoten irgendwo einzuklemmen.

Sondern wegen dem Sauhund von Eichenprozessionsspinnerraupe. Der Sausack hinterlässt nämlich seine Härchen, und die behalten ihre toxische Wirkung über Jahre hinweg.

In meinem konkreten Fall kann ich leider nicht so recht sagen, wo genau das Zeugs her kam; obs von den Weidezaunpfählen vom regionalen Holzdealer oder vom Fertig-Staketenzaun kam.

Meinen Recherchen nach kann man kontaminiertes Holz durch “kräftigen Wasserstrahl” zumindest weitestgehend von dem Zeugs befreien. Und den Rest sollten dann die eingangs schon erwähnten Handschuhe erledigen. Sonst sehen eure Finger unter Umständen aus wie meine - wie frisch in die Brennnesseln gefallen, nur nicht in Juck sondern in Schmerzhaft.

Mahlzeit!

Sonntag, Mai 18, 2014

Ruhe

Vergangene Woche, unweit vom Stretton Aqueduct, Blick auf den Shropshire Union Canal:
Bild existiert nicht: images/shropshire_union_canal.jpg

Montag, Mai 5, 2014

Mischpoke

Bei meinem Farbmischbeitrag von neulich ist mir noch aufgefallen, dass das so ganz ohne Bilder relativ blöd zum Vorstellen ist.
Deshalb habe ich mich mit dem wunderbaren Inkscape hingesetzt und die Thematik mal etwas illustriert.
(Falls das jemand nachmachen will: Ebenen benutzen! Und den Ebenen-Mischmodus auf “Verdunkeln” für die subtraktive Farbmischung beziehungsweise auf “Screen” für die additive Farbmischung setzen )

Nehmen wir also mal an, wir möchten gerne subtraktiv mischen und hätten dafür Wasserfarben. Richtig schöne reine. Und zwar nicht in Rot, Grün und Blau, aber in Cyan, Magenta und Gelb. Dann geht das hier:
Bild existiert nicht: images/farbmischung_subtraktiv.png
Wie man schön sieht, ist da unser “normales” Rot, Grün und Blau jeweils schon selbst eine Mischfarbe - und genau so funktioniert jeglicher Drucker.

Mit Licht statt Wasserfarben und Rot, Grün und Blau hingegen mischen wir so:
Bild existiert nicht: images/farbmischung_additiv.png
Da sind dann auf einmal die Grundfarben von der subtraktiven Farbmischung die Mischfarben …

Alles klar?!

Sonntag, Mai 4, 2014

Aufgeklappt

Nachdem die letzten paar Tage im Zeichen von anderen Dingen und vor allem deutlich grauerem Wetter standen, haben wir heute einen kleinen Ausflug gemacht.
Wir haben einiges interessante gesehen.

Zum Beispiel eine Mucke, die sich im Eichwald gesonnt hat:

20140504_mucke_auf_blatt.jpg

Und ein paar wunderschöne Kastanienblüten:

20140504_kastanienbluete.jpg

Und, für den Herrn Juniorchef am spannendsten, wir haben auch “einen aufgeklappten Pfau” gesehen:

20140504_pfau.jpg

Die sind ausgeklappt einiges größer als eingeklappt! ;-)

Freitag, Mai 2, 2014

Bachnelkenwurz

Gestern, auf dem Weg zum Tempelhof:

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Bei uns heißen die Dinger “Schlotfegerle”, aber wenn man danach googelt, dann sind “Schlotfegerle” im Rest-Deutschland eher Traubenhyazinthen.
Nur in einem kleinen Nebensatz erfährt man in der allwissenden Müllhalde, dass die Bachnelkenwurz “im Volksmund” auch als “Kaminfegerchen” bekannt seien — da ist doch der Schlotfeger nicht wirklich weit weg.